Regionale Krimis.
Der pensionierte Pforzheimer Sonderermittler Wellendorf-Renz – genannt Welle - und sein, noch nicht im Ruhestand befindlicher Spürhund Trollinger stellen sich einen ganz entspannten Urlaub auf Griechenland vor.
Doch weit gefehlt. Welle und Trollinger streifen am ersten Urlaubstag lässig herum. Und das Unheil... nein, das Buch nimmt seinen Lauf. Welle, der griechischen Sprache nicht mächtig und nicht immer geschickt im Umgang mit der Bevölkerung als deutscher Gründlichkeitsfanatiker einerseits und als Hundehalter im hundefeindlichen Griechenland andererseits, stolpert direkt in ein Verbrechen.
Der Tote im Baum ist das erste Indiz dafür, dass Welle sich seinen erholsamen Urlaub aus dem Kopf schlagen kann. Die griechischen Ermittler tappsen rum und Welle tappst direkt in die Arme einer charmanten Griechin.
Der Fall des toten Tauchers sieht zunächst wie ein merkwürdiger Badeunfall aus, doch weit gefehlt. Er entpuppt sich als Szenario von Korruption und Intrige – bis in die höchsten Kreise. Die finden wir nicht etwa in Athen. Nein, Welle macht Wellen im Vatikan. Und die nächsten Leichen liegen bereits bereit...
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'Grenzenlose Intrigen' zum Reinhören
Schwarz. Komplett schwarz: Wände, Treppe, Türen, Fenster, Dach: Die schwarze Villa – umstrittenes Kunstobjekt im Pforzheimer Nobelviertel, der Rodplatte. Doch nicht nur das Äußere der Jugendstilvilla ist schwarz, auch ihre Geschichte ist mehr als düster. Kai Sander, Immobilienmakler und Aktionskünstler, bekommt das als erster – und nicht als letzter – ganz hautnah zu spüren. Und einmal aufgeschreckt, finden die Geister der Vergangenheit keine Ruhe mehr. Und ziehen alle, die mit dem Haus in Berührung kommen, tief und tiefer hinein in den Strudel der schaurigen Ereignisse....
Mit „Schwarze Villa“ legt die Pforzheimer Autorin Claudia Konrad ihren zweiten Regionalkrimi um den Sonderermittler a. D. Peter Wellendorf-Renz, kurz Welle, vor. Immer gefolgt von seinem Staffordshire Bullterrier Trollinger und ausgestattet mit gesundem Menschenverstand, einer guten Portion Pragmatismus, einem bestens funktionierenden Netzwerk aus Polizisten und anderen Experten sowie seiner temperamentvollen griechischen Freundin, kommt Welle der Wahrheit auf die Spur. Dabei führt ihn die Geschichte quer durch die gesamte Region und zurück in die schicksalhaften Tage der Stadt Ende Februar 1945, wo die Fäden der spannenden Story zusammenzulaufen scheinen.
Ihre Inspiration fand die Schriftstellerin im Pforzheimer Architekten und Künstler Andreas Sarow, der im Herbst 2015 durch ‚seine’ schwarze Villa über Nacht für Aufsehen sorgte und weit über die baden-württembergischen Grenzen hinaus das Interesse der Medien weckte. Sarow war es auch, der der Autorin erzählte, dass es in dem hochherrschaftlichen Haus einst tatsächlich einen Mord gegeben haben soll. Und so begann die Figur des Kai Sander und die Story um das mysteriöse Haus und seine grausige Geschichte in Konrads Fantasie Fahrt aufzunehmen....
Heimliche Hauptrolle im Roman spielt übrigens die Stadt Pforzheim mit ihren brummeligen Einwohnern, ihren charmanten und weniger vorzeigbaren Ecken, der schnodderigen und doch so netten Sprache und ihrer wechselhaften Geschichte(n). Bekannte Plätze und Themen kommen ebenso auf wie Orte aus dem Umland. Claudia Konrad kennt ihre (Wahl-)Heimat sehr genau und weiß, wo ihre Stärken und ihre liebenswerten Schwächen liegen. Die geschickte Vermischung der fiktiven Geschichte mit tatsächlichen Fakten ist dabei für Nicht-Pforzheimer ebenso interessant wie für „Eingeborene“.
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'Schwarze Villa' zum Reinhören
Das Buch bietet eine wunderbare Mischung aus Leichtigkeit, Spannung und griechischen Impressionen. Wellendorf-Renz ist eine ausgereifte Figur, ein wenig schrullig-eigenbrödlerisch, man liest mit Spannung und Vergnügen.
... spannende Seiten, auf denen der Kommissar mit seinem eigenen Akzent den Leser auch zum Schmunzeln bringt.
Ein Regionalkrimi, der tiefsinnig unterhaltet und die Neugierde beim Leser weckt. Claudia Konrad beweist mit “ Schwarze Villa “ das man auch spannende Krimis ohne Gewalt und Massen an Blutvergießen schreiben kann. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
Ich, als Nicht-Krimi-Leser, bin völlig begeistert von dieser Art Krimi. Ich weiß nicht, ob es an der Schreibweise der Autorin, dem etwas ungewöhnlich agierenden Protagonisten oder den sehr sympatischen Nebenfiguren liegt. [...] Ein Buch von Claudia Konrad heißt für mich immer Spannung, Schmunzeln, Lachen, Kopfschütteln und am Ende ein zufriedenes Lächeln im Gesicht.
Das ist Krimi, Roman und großartige Unterhaltung mit einem historischen Zentrum. Unterhaltung pur, gewaltfrei, tiefsinnig und mit einem guten Spritzer Humor. Die Story ist so gut wie ein erlesener Wein.